Zusammenfassung
Bei einer Gleichstrommaschine ist es gleichgültig, ob ihre elektromotorische Kraft dazu verwandt wird, einen Leitungswiderstand oder eine elektromotorische Gegenkraft zu überwinden: so lange im äussern Stromkreise derselbe Strom bei derselben Spannung fliesst, ändert sich der Gang der Maschine nicht, mag nun der Strom zur Speisung von Lampen, Batterien oder Elektromotoren dienen. Bei einer Wechselstrommaschine liegt die Sache anders. Hier hängt die Arbeit, die die Maschine leistet, nicht allein von der Klemmenspannung und der Stromstärke ab, sondern ganz besonders auch von der Art des Betriebes. Wird der Strom zur Speisung von Glühlampen verwandt, so ist die Selbstinduktion des äussern Stromkreises sehr klein, und der Strom bleibt hinter der Klemmenspannung fast gar nicht, hinter der inducirten elektromotorischen Kraft dagegen um einen kleinen Betrag zurück, der von der Selbstinduktion des Ankers abhängt. Werden dagegen Bogenlampen eingeschaltet, so vermehren die Drahtspulen in diesen die gesammte Selbstinduktion des Stromkreises bedeutend, und der Strom erfährt daher sowohl gegen die inducirte elektromotorische Kraft, als auch gegen die Klemmenspannung eine beträchtliche Verzögerung.
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Kapp, G. (1894). Sechzehntes Kapitel. In: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49703-2_16
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