Zusammenfassung
Die Höhenlinienkarte zeigt in der Begrenzung der waagrecht schraffierten Fläche die 90-m-Linie. An sie schließt sich die 95-m-Linie und die gestrichelte 100-m-Linie an. Nach beiden Rändern zu folgt die 150-m-Linie und geht in die höheren Flächen des Hügellandes über. Das Problem des Rheinüberganges in der Wormser Landschaft war schon vor fünf Jahrtausenden jenen Menschen gestellt, die hier auf einem bis an den Strom vorgetragenen Hügel zwischen den Tälern und Mündungen der Eis und der Pfrimm ihre Wohnstatt aufschlugen und seßhaft wurden. Linksrheinisch war hier mit dem Vorrücken der 95–90-m-Höhenlinie bis zum Rhein ein begünstigtes Hochufer durch die Natur geschaffen worden. Dann kam das breite Gebiet der wechselnden Rheinläufe mit seinen Inseln und Wörthen und seinen vielen Wasserläufen mit ihren Kolken und Strudeln. Ständig wechselten die Ufer im Abschwemmen und Anreichern der Strömung. Aber dieser linksrheinische Hügel hielt stand und gab eine gute Ausgangsstellung, um von hier aus den Rhein zu überschreiten oder vom anderen Ufer aus auf ihn hinzustreben. Dort — auf der rechten Seite des Wassers — liegt inmitten der weiten tief gelegenen Riedfelder eine breite Landbrücke der 90–95-m-Höhenlinie, auf der man auch bei hohem Wasser trockenen Fußes in der Richtung auf den Neckar oder auch auf einem Hochgestade parallel zur Bergstraße in der Richtung auf den Main ziehen kann.
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Illert, F.M. (1953). Der Wormser Rheinübergang in Seiner Geschichtlichen Bedeutung. In: Die Nibelungenbrücke in Worms am Rhein. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49699-8_7
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