Zusammenfassung
Denken wir uns zunächst einmal eine Lokomotive von konstanter betrieblicher Höchstleistung, noch ohne vorerst über die Energieart zu befinden, so würde bei dem bekannten Zusammenhang zwischen Leistung, Zugkraft und Geschwindigkeit \( N = {{Z \cdot v} \over {75}} = Z \cdot V/270\) die über der Geschwindigkeit aufgezeichnete Zugkraft eine gleichseitige Hyperbel darstellen. Bezieht sich die Leistungskonstanz auf die — allgemein ausgedrückt — Primärleistung des Motors, so liegt die Zugkraftkurve für den Zughaken tiefer als diese Hyperbel und zwar, wegen des mit der Geschwindigkeit zunehmenden Eigenwiderstandes der Lokomotive, mit zunehmendem Vertikalabstand darunter bleibend. Man spricht zwar veranschaulichend auch dann noch von einer Zugkrafthyperbel, aber es ist in Wirklichkeit keine mehr. Zur Ordinatenachse hin, mit abnehmender Geschwindigkeit, würde nun ohne die gleich zu machende Einschränkung die Zugkrafthyperbel asymptotisch zu immer größeren Werten ansteigen. Das kann sie indes nicht, weil ihr eine obere Grenze in Gestalt der Haftreibung der angetriebenen Achsen auf den Schienen G r · µ n gesetzt ist. Denken wir uns diese größte Zugkraft, bzw. ihren Haftreibungswert µ n einmal vereinfachend konstant, geschwindigkeitsunabhängig, so wird das Gebiet der Zugkraft bei kleineren Geschwindigkeiten durch eine Parallele zur Abszissenachse nach oben begrenzt, und ein Schnittpunkt dieser Geraden kommt mit der Abszisse der Reibungsgeschwindigkeit zustande.
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Literature
Nordmann : Der Eisenbahnbetrieb auf Steilrampen mit Zahnrad-oder Reibungslokomotiven. Organ 1924, S. 71.
Hier ist nicht das volle μh unterstellt, sondern der kleinere, vorsichtshalber nur beabsichtigte Betriebs wert μb.
Nordmann: Die Reibung zwischen Rad und Schiene bei der Lokomotive. Glasers Ann. 1941, S. 287 u. 309.
Pflanz: Rad und Schiene als Reibungsgetriebe. Elektr. Bahnen 1944.
Curtius u. Kniffler: Neue Erkenntnisse über die Haftreibung zwischen Treibrad und Schiene, Elektr. Bahnen 1944, S. 25 u. 51.
Vgl. z. B. Chapelons Aufzählung in seiner Abhandlung Locomotives à grande vitesse, Sonderdruck aus der Revue generale 1935, S. 71–74.
Für diese übrigens nicht einheitliche Wölbung gab Strahl eine Näherungs-formel freilich zu starker Krümmung an (vgl.Hütte); besser dürfte Metnekes Ansatz zutreffen, der für V/V’ = 0,4/0,6/0,8/1,0/1,2/1,4 ein Leistungsverhäitnis NiNi = 0,86/0,95 /0,99/l,0/0,99/0,96 nennt. -Für diese übrigens nicht einheitliche Wölbung gab Strahl eine Näherungs-formel freilich zu starker Krümmung an (vgl. Hütte); besser dürfte Metnekes Ansatz zutreffen, der für V/V’ = 0,4/0,6/0,8/1,0/1,2/1,4 ein Leistungsverhäitnis NiNi = 0,86/0,95 /0,99/l,0/0,99/0,96 nennt
Nordmann: Der Dampfverbrauch der Lokomotiven. Glasers Ann. 1947, S. 91.
Kniffler: Die neuere Entwicklung im Bau elektrischer Lokomotiven und Triebwagen. Glasers Ann. 1950, S. 84.
Kleinow, Michel, Steinbauer: Elektrische Bahnen, Ergänzungsheft 1941, S. 112, Abb. 14.
Schlemmer : Elektrische Bahnen, Ergänzungsheft
Das Diagramm mit den zusätzlichen Kennlinien verdanke ich Herrn Ministerialrat Peters, München.
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Kletnow: Elektrische Lokomotiven in Elektrische Bahnen, Ergänzungsheft: Das elektrische Eisenbahnwesen der Gegenwart, 1936, S. 44.
Bredenbrenker-Finster walder : Über die Versuchsergebnisse der 2B 2-Dewte-Diesellokomotive mit unmittelbarem Antrieb. Glasers Ann. 1951, S. 21.
Mercedes Benz zeigte auf der Berliner Industrieausstellung 1951einen 800-PS-Auflade-Triebwagenmotor, der ein Regelungsgebiet auf der Motorseite zwischen 600 PS bei 1000 und 800 PS bei 1400 minutlichen Umdrehungen aufwies.
Nobdmann : Über Diesellokomotiven unter besonderer Berücksichtigung der Dieseldruekluftlokomotive. Glasers Ann. 1931, II, S. 93.
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Aus dem Schrifttum über Flüssigkeitsgetriebe, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, seien genannt:
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Kugel: Strömungsgetriebe unter besonderer Berücksichtigung des VoITH-Turbogetriebes. Deutsche Motor-Zeitschr. 1937, Heft 11.
Judtmann : Motorzugförderung auf Schienen. Wien: Springer. 1938.
Neumann-Kugel: Dieselhydraulische Lokomotiven im Verschiebedienst. Die Lokomotive 1941, Märzheft,
Lampe-Pflug: Die 1000-PS-Diesellokomotive der Deutschen Bundesbahn, Glasers. Ann. 1952, S. 72.
Fuchs-Grassl: 1400-PS-Diesellokomotive der Deutschen Keichsbahn mit Flüssigkeitsgetriebe. Z. VDI 1935, S. 1229.
Zielke: Die ersten dreiteiligen Schnelltriebwagen der Deutschen Keichsbahn. Glasers Ann. 1936, S. 131.
Preitner: Dieselhydraulischer Triebwagen der ehemaligen österr. Bundesbahnen. Z. VDI 1938, S. 440; auch bei JudtMann ausführlich behandelt.
Neumann:Die Entwicklung der dieselhydraulischen Motorlokomotiven. Glasers Ann. 1948, S. 35.
ericht von Wolff über einen Vortrag von Kiefer in der Inst, of Mech. Engineers in London. Glasers Ann. 1948, S. 8, Abb. 3.Bericht von Wolff über einen Vortrag von Kiefer in der Inst, of Mech. Engineers in London. Glasers Ann. 1948, S. 8, Abb. 3
Hüttebräukek : Der Triebwagenmeßwagen der Deutschen Reichsbahn. Organ 1937, S. 448.
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Nordmann, H. (1952). Die Zugkraft der Triebfahrzeuge nach Motorleistung und Haftreibung. In: Die Mechanik der Zugförderung und ihre wissenschaftlich-experimentellen Grundlagen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49694-3_7
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