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Zwei Forderungen prinzipieller Natur bei der mathematischen Formulierung der Naturgesetze

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Die Grundlagen der Einsteinschen Gravitationstheorie
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Zusammenfassung

Als Newton ein einfaches und fruchtbares Gesetz über die Kraftwirkung solcher Körper aufeinander gefunden hatte, die aufeinander einzuwirken schienen, obwohl sie (wie z. B. die Gestirne) nicht sichtbar miteinander verbunden waren, lehnten Huygens und Leibniz dieses Gesetz ab, weil es einer Grundforderung, die man an jedes physikalische Gesetz stellen müsse, nicht entspräche: der Forderung der Kontinuität (Stetigkeit der Kraftübertragung, Nahewirkung). Wie sollten zwei Körper aufeinander wirken ohne ein die Wirkung übertragendes Medium? In der Tat war das Bedürfnis nach einer befriedigenden Antwort auf diese Frage so groß, daß man, um ihm zu genügen, schließlich die Existenz eines das ganze Universum erfüllenden und alles durchdringenden Stoffes, des Weltäthers, annahm, obwohl dieser Stoff zu ewiger Unsichtbarkeit und Unfühlbarkeit, also zur Unbeobachtbarkeit, verdammt schien, und man ihm auch sonst allerlei einander widersprechende Eigenschaften zuschreiben mußte.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1916 Julius Springer in Berlin

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Freundlich, E. (1916). Zwei Forderungen prinzipieller Natur bei der mathematischen Formulierung der Naturgesetze. In: Die Grundlagen der Einsteinschen Gravitationstheorie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49676-9_2

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