Zusammenfassung
Es gibt einige Nichtmetalle und eine große Anzahl von Metallen, deren Hydroxyde bzw. Oxydhydrate trotz aller Verschiedenheiten gewisse bemerkenswerte Übereinstimmungen zeigen. Hierher gehören das Aluminiumhydroxyd Al(OH)3, das Chromhydroxyd Cr(OH)3, das Eisenhydroxyd Fe(OH)3, die Zinnsäure (SnO2 · aq), die Kieselsäure (SiO2 · aq) und viele andere Stoffe mehr. Die schwachbasischen oder schwachsauren Hydroxyde sind alle schwer löslich, und wenn man sie aus der wäßrigen Auflösung ihrer salzartigen, hydrolysierenden Verbindungen (z. B. AlCl3, Na2[H2SiO4], Fe(ClO4)3, SnCl4 usw.) durch Zugabe von Alkalilaugen oder Säuren— je nachdem — in Freiheit setzt, fallen sie als nichtkristalline, voluminöse, geleeartige, häufig durchscheinende Gebilde aus, welche in ihrem Aussehen gequollener Gelatine oder gequollenem Tischlerleim ähneln und ungewöhnlich wasserreich sind. So z. B. kann man bei geeigneten Versuchsbedingungen durch Zugabe von Salzsäure zu Natriumsilicatlösungen Kieselsäureabschei-dungen erhalten, welche nach der Filtration und dem Reinigen durch Auswaschen nur zu wenigen Prozenten aus Siliciumdioxyd SiO2 bestehen und 90 und mehr Prozente Wasser enthalten können.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Jander, G., Spandau, H. (1943). Oxydhydrate und Hydroxyde. In: Kurzes Lehrbuch der Anorganischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49670-7_24
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