Zusammenfassung
In einem öffentlichen Blatte fand ich unlängst die Nachricht, dass der Amerikanische Marine-Capitain Wilkes
dem magnetischen Südpole
ziemlich nahe gekommen sei, und dass er in 670 4’ südl. Breite und 1470 30’ Länge (ohne Zweifel östlich von Greenwich) die magnetische Abweichung 120 35’ östlich, und die Neigung 870 30’ gefunden habe. Nach einer flüchtig angestellten Rechnung würde ich nun hienach einstweilen den wirklichen Pol
in 700 21’ südlicher Breite, 1460 17’ Länge
setzen. Dieser Platz liegt demjenigen, welchen meine Theorie [S. 163 d. B.] angegeben hat, viel näher, als ich selbst erwartet hatte. Der wirkliche Pol, wie ich dort vermuthet hatte, nordlicher, als der nach der Theorie berechnete; aber der Unterschied in der Breite erreicht nur den dritten Theil von dem, auf welchen ich nach Ansicht der Beobachtungen von Hobarttown gefasst war. Eben so liegt der wirkliche Pol westlicher, als der nach der Theorie berechnete, und hier ist der Unterschied fast genau so gross wie der a. a. O. von mir präsumirte. Übrigens ist unnöthig zu bemerken, dass in diesen hohen Breiten der Unterschied von sechs Längengraden nur eben so viel bedeutet, wie zwei Breitengrade.
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Gauss, C.F., Königlichen Gesllschaft der Wissenschaften zu Göttingen. (1877). Der magnetische Südpol der Erde. In: Werke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49319-5_37
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