Zusammenfassung
Das Studium der Auswirkungen einer akuten ionisierenden Ganz-körperbestrahlung auf den Säugetierorganismus ist heute zu einem bedeutungsvollen Anliegen der Humanmedizin geworden. Der Antrieb zu vermehrten Anstrengungen auf diesem Forschungsgebiet kam zweifellos von der Erkenntnis der Gefahren, die der Menschheit aus dem zunehmenden Gebrauch energiereicher Strahlen erwachsen könnten. Aber auch die von einigen Autoren erwogene oder bereits versuchte Anwendung der kurzfristigen Ganzkörperbestrahlung für therapeutische Zwecke (Bekämpfung der Leukämie, Ermöglichung homologer Organtransplantationen) ruft dringend nach einer weiteren Abklärung der Folgen dieses schwerwiegenden Eingriffs. Zudem sind Beobachtungen über die Reaktion des Organismus auf ionisierende Strahlen als ein gut dosierbares und alle Organe gleichmäßig treffendes Agens geeignet, weiteren Einblick in die normalen Körperfunktionen und die Pathogenese verschiedener Krankheiten zu eröffnen. Wie aus dem folgenden hervorgehen wird, stehen die Späteffekte der Ganzkörperbestrahlung in engem Zusammenhang mit Fragen der Zell- und Gewebsdegeneration, Regeneration, Genetik, Infektabwehr, Neoplasie, endokrinen Leistungen und anderen normalen oder krankhaften Äußerungen der Lebenstätigkeit.
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© 1961 Springer-Verlag OHG / Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Cottier, H. (1961). Einleitung. In: Strahlenbedingte Lebensverkürzung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49244-0_1
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