Zusammenfassung
Wir geben hier nicht eine vollständige Aufstellung koprologischer Untersuchungsmethoden1, sondern wir begnügen uns damit, die einfachsten Arten der Verfahren anzuführen, die es erlauben, mit einem Minimum von Material die Parasiten im Stuhl nachzuweisen: Helmintheneier einerseits, Darmprotozoen andererseits. Ein brauchbares Kotuntersuchungsbesteck hat O. Wagner 2 zusammengestellt.
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Literatur
Vgl. W. Hettpke: Die Faeces des Menschen. 2. Aufl. Dresden und Leipzig 1943. — S. L. Brttg u. G. H. Klövekorn: Die parasitologische Diagnostik der menschlichen Faeces. Leipzig 1926.
Wagner, O.: Ther. Mh. Veterinärmed. 2, 115–116 (1928).
Zum Nachweis der im Boden vorkommenden Hakenwurmlarven dient die Sieb-Trichter-Methode von Baermann (S. 143).
Zschttcke, J.: Arch. Schiffs-u. Tropenhyg. 35, 357–363 (1931).
Huna: Arch. Schiffs-u. Tropenhyg. 30, 399–421 (1926).
Fülleborn: Arch. Schiffs-u. Tropenhyg. 31, 232–236 (1927).
Fülleborn: Arch. Schiffs-u. Tropenhyg. 32, 441–481 (1928).
Najera [Z. Tropenmed. u. Parasitol. 1, 571–575 (1950)] hat die Elotationsverfahren dadurch verbessert, daß er statt der Blechschächtelchen eine Glasröhre von kegelstumpfer Form gebraucht. Das Deckgläschen wird auf die obere kleinere Kegelöffnung gelegt, während die untere nach Einfüllung des Stuhles verschlossen wird. Die Wurmeier konzentrieren sich somit auf eine wesentlich kleinere Oberfläche und die dadurch bedingte Eieranreicherung ist ungefähr 25mal größer als bei den oben beschriebenen Verfahren.
Methoden zum Nachweis von Oxyuren siehe S. 23.
Bei Benutzung der bekannten Stuhlprobenröhrchen empfiehlt es sich, den Stuhl gleich im Röhrchen mit Wasser zu verdünnen, von diesem flüssigen Stuhl nach kräftigem Schütteln mehrere Löffelchen voll in das Zentrifugengläschen zu tun und, wie oben angegeben, weiter zu behandeln.
Erhardt, A.: Dtsch. tropenmed. Z. 45, 449–456 (1941).
Kunert, H.: Zbl. Bakter. I. Orig. 143, 161–164 (1939). — Engelhardt, J. C.: Dtsch. tropenmed. Z. 46, 597–603 (1942).
Schliepek, C.: Helminthologische Laboratoriumsmethoden. Stuttgart 1949.
Wird die Kochsalzlösung mit einem geringen Zusatz einer 2proz. wäßrigen Eosinlösung versehen, so daß die Kochsalzlösung eine schwach rötliche Färbung erhält, dann erscheinen die Amöben als farblose Blasen in der rötlichen Flüssigkeit.
Man kann auch auf einem Objektträger 2, 3, 4 und 5 Minuten differenzieren, also 4 Längsstreifen von verschiedener Färbungsintensität erhalten, wenn man nach Gönnert u. Westphat, [Arch. Schiffs-u. Tropenhyg. 40, 5–16 (1936)] folgendermaßen verfährt: Nach Abspülen mit Wasser (9) werden 25 ccm der 2proz. Eisenalaunlösung in einem Färbetrog von Schiefferdecker, der 100 ccm Flüssigkeit und 10 Objektträger faßt, gebracht, und nach je 1 Minute werden weiter je 25 ccm der 2proz. Eisenalaunlösung hinzugefügt. 2 Minuten nach dem Hinzufügen der letzten 25 ccm wird die Eisenalaunlösung abgegossen und wie oben angegeben (11–13) weiter verfahren.
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Brumpt, E., Neveu-Lemaire, M. (1951). Untersuchungsmethoden des Stuhles. In: Erhardt, A. (eds) Praktischer Leitfaden der Parasitologie des Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49238-9_2
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