Die klinischen Formen der Lungentuberkulose, radiologische Manifestationen

Zusammenfassung

Die wesentlichen Gesichtspunkte der allgemeinen Pathologie, Epidemiologie und Nosologie der Tuberkulose, insbesondere der Lungentuberkulose, sind im einleitenden Teil behandelt worden. Es wird ausgeführt, daß ein unterschwelliges Thema, ein Grundtenor der Bearbeitung des Gesamtkapitels die „spekulationsfreie Morphologie“ sein sollte. Weiter sind wir davon ausgegangen, daß es eine „Radiologie der Tuberkulose“ nicht gibt. Die spezifische Gewebsveränderung bringt kein „spezifisches Röntgenbild“ mit sich. Das Röntgenbild erhält seinen Wert bei der Tuberkulose dadurch, daß es zur Abrun-dung des Gesamtbestandes an Kenntnissen über die jeweilige Erkrankung benützt wird. Es bedarf zu seiner Deutung des epidemiologischen, bakteriologischen und klinischen Hintergrundes. Das Entscheidende ist die „überwiegend quantitative Substratdarstellung bei anderweitig geklärter oder zu klärender Ätiologie“.