Zusammenfassung
Daß der Blutfarbstoff verschiedener Tierspecies nicht der gleiche ist, wußte man schon vor 100 Jahren. Funke und Kunde schlössen 1852 unabhängig voneinander aus ihren Kristallisationsstudien auf Speciesdifferenzen, und zwar weniger auf Grund der mannigfachen äußeren Kristallformen, die, wie sie sehr wohl wußten, von verschiedensten Zufälligkeiten abhängen konnten, sondern auf Grund der Tatsache, daß sich die Kristalle verschieden leicht bildeten und auch verschieden leicht wieder in Lösung bringen ließen. Mit der Entwicklung der Kristallographie konnten bald auch Speciesdifferenzen aus der Kristallstruktur nachgewiesen werden. Die rasch anwachsende Literatur auf diesem Gebiet weist als Hauptwerke die Monographie von Preyer (1871) und später die erschöpfende Darstellung von Reichert und Brown (1909) auf. Es dauerte aber bis 1923, ehe die Differenz der Kristallstruktur von fetalem und Erwachsenenhämoglobin beim Menschen gefunden wurde (Amantea).
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© 1954 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Betke, K. (1954). Allgemeines. In: Der Menschliche Rote Blutfarbstoff bei Fetus und Reifem Organismus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49177-1_2
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