Zusammenfassung
Bei jeder Hirnfunktionsstörung ist grundsätzlich ein raumfordernder intrakranieller Prozeß auszuschließen. Je nach klinischer Situation sind ggf. rasche Entscheidungen zu treffen. Dies gilt besonders für die Notfallsituation einer akut auftretenden, posttraumatischen Hirndrucksteigerung, vorwiegend infolge eines epiduralen oder subduralen Hämatoms. Besonders schwierig ist die Beurteilung von Schädel-Hirn-Traumen mit raumfordernden Komplikationen bei Bewußtlosen, da in solchen Fällen die evtl. erforderliche operative Therapie von einer raschen und zuverlässigen Seitenlokalisation abhängt. Die Computertomographie hat in dieser wie in Hinsicht auf andere zerebrale Prozesse zwar einen entscheidenden diagnostischen Fortschritt gebracht, doch steht diese Methode nicht überall zur Verfügung. Die Echoenzephalographie stellt daher in diesen Fällen weiterhin das erste Mittel der Wahl dar, wenn es gilt, eine posttraumatische oder anders bedingte intrakranielle Massenverschiebung festzustellen oder auszuschließen. Hierdurch ist es vor allem nach wie vor möglich, den richtigen Zeitpunkt für eine angiographische Untersuchung festzulegen oder ggf. eine Nottrepanation bei posttraumatischer Blutungskomplikation durchzuführen.
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Láhoda, F., Ross, A. (1979). Echoenzephalographische Diagnostik. In: Echoenzephalographie. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48632-6_9
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