Zusammenfassung
Die momentane Vernichtung von Kreislauf und Leben durch das Flimmern der Herzkammern ist eine der eindrucksvollsten Erscheinungen. Die große, diesem Phänomen schon vom rein physiologischen Standpunkte zukommende Bedeutung ist noch weitaus größer geworden durch die Entdeckung, daß der dauernd unregelmäßige Puls dem Flimmern der Vorhöfe zuzuschreiben ist. Zahllose Einzeluntersuchungen und eine Reihe oben angeführter zusammenfassender Arbeiten geben Zeugnis von dem großen und allgemeinen, dem Herzflimmern von Theorie und Praxis bis in die letzte Zeit zugewandten Interesse. Trotz alledem ist gerade die wichtigste, die Frage nach dem Wesen des Herzflimmerns, zur Stunde noch lebhaft umstritten. Da eine auch nur einigermaßen vollständige Bearbeitung des ganzen Themas des Herzflimmerns selbst in knappester Form im Rahmen dieses Handbuchs nicht nur von vornherein ausgeschlossen ist, sondern im Hinblick auf die angeführten, zum Teil monographischen, die ganze Literatur bis in die neueste Zeit umfassenden Werke auch überflüssig wäre, soll in erster Linie dieses die Physiologie und Pathologie am meisten berührende Problem im Zusammenhange mit dem zugehörigen Tatsachenmaterial in den Mittelpunkt der Darstellung gerückt werden.
Das Manuskript dieser Abhandlung wurde der Redaktion in der vorliegenden Form im Januar 1924 abgeliefert.
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Literatur
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Winterberg, H. (1926). Herzflimmern und Herzflattern. In: Asher, L., et al. Blutzirkulation. Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48592-3_17
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