Zusammenfassung
Wilhelm Max Wundt wurde am 16. August 1832 zu Neckarau in Baden geboren. Schon in seiner Tübinger Studienzeit (1851 — 56) wurde es ihm zweifelhaft, ob der Beruf des praktischen Arztes der für ihn geeignete sei. Wie er den Entschluß faßte, Physiologe zu werden, und seinen Entwicklungsgang in der Heidelberger Zeit hat er in „Erlebtes und Erkanntes“ (1920), das kurz nach seinem Tode erschien, dargestellt. Der Kliniker Hasse schreibt aus dieser Zeit in seinen, „Lebenserinnerungen“ über ihn: „Wundt hatte als Student eine physiologische Preisaufgabe rühmlich gelöst und gedachte in derselben Richtung weiterzuarbeiten. Ich redete ihm zu, vorerst bei mir als Assistent einzutreten, weil es mir von besonderem Nutzen schien, wenn ein Physiolog die Bedürfnisse des ärztlichen Wissens und Handelns einmal gründlich kennen lernte und künftig berücksichtigen würde. Wundt hat sich bekanntlich später der Philosophie und Psychophysik gewidmet, hat aber selbst, nachdem er in diesen Fächern berühmt geworden, den Wert einer solchen praktischen Durchgangsbildung nicht verkannt.“ 1874 rief man Wundt nach Zürich und 1875 nach Leipzig als Professor der Philosophie. Er begründete dort das Institut für experimentelle Psychologie.
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Ebstein, E. (1923). Wilhelm Wundt (1832–1919). In: Ebstein, E. (eds) Ärƶte-Memoiren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48590-9_46
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