Zusammenfassung
Geboren Ende 1493 bei Einsiedeln (Kanton Schwyz), gestorben den 24. September 1541 in Salzburg. — Als Sohn eines gelehrten Arztes geboren, der ihn anleitete, ging er dann auf Hochschulen Italiens, wurde Doktor von Ferrara und eignete sich das Wissen jener Zeit an. „Experimenta ac ratio“ war sein Leitmotiv. In seinen Wander jähren, die ihn über ganz Europa führten, sammelte er tausenderlei Erfahrungen und Erkenntnisse und Beobachtungen. Nach Hause zurückgekehrt, finden wir ihn bald wieder unterwegs; 1526 machte er sich in Straßburg ansässig, und 1527 wurde er Lehrer an der Universität Basel, wo er über Themen aus der inneren Medizin (Puls- und Harndiagnostik) und der Chirurgie las, bis er sich 1528 mit der Fakultät und dem Rat der Stadt Basel überwarf, so daß seitdem wieder ein volles Jahrzehnt ein unruhig Wanderleben führt, bis er dann seelisch und körperlich gebrochen nach Salzburg zog, wo ihn der Tod ereilte. — Hat sich Paracelsus auch zeitweise von der Medizin abgewendet, so fühlt er sich doch immer wieder hingezogen zu der „bewerten, nothaften Kunst, allen Kranken nützlich und hilflich zu ihrer Gesundheit“. Wenn Hippokrates sagte: „Denn wo Liebe zum Menschen vorhanden ist, da ist auch Liebe zur Kunst vorhanden“, so kleidete das Paracelsus in die Worte: „Der höchste Grund der Arznei ist die Liebe.“ — Eigentliche autobiographische Aufzeichnungen hat Paracelsus nicht hinterlassen.1) Es sei hier aus seinen chirurgischen Büchern und Schriften (Straßburg 1605) die Vorrede zum ersten Tractat wiedergegeben und ebenfalls die Stelle aus dem dritten Tractat (S. ioif.), an der er seines Vaters Wilhelmus von Hohenheim gedenkt, der ihn „nie verlassen“ hat, und seiner hauptsächlichsten Gönner.
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Ebstein, E. (1923). Theophrastus Bombast von Hohenheim (Paracelsus) (1493–1541). In: Ebstein, E. (eds) Ärƶte-Memoiren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48590-9_1
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