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Auffassung und Deutung des Traumes vom Mittelalter bis zur Romantik

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Wandlungen in der Auffassung und Deutung des Traumes
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Zusammenfassung

Bekanntlich war die erste Periode der mittelalterlichen Scholastik noch ganz beherrscht von dem christlichen Neuplatonismus, als dessen bedeutendster Vertreter der Kirchenvater Augustinus gilt. Es sollte noch lange dauern, bis Plato selbst, sowie Plotin in der florentinischen Akademie in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wieder im Original gelesen und übersetzt wurden. Inzwischen war auch Aristoteles in die Scholastik eingedrungen. Und hier waren es die großen arabischen Ärzte und Naturforscher, die das hohe Gut vom 9. bis 12. Jahrhundert verwahrten. Merkwürdig genug für uns Heutige, zu hören, daß damals Bagdad und Cordova, nicht etwa Rom und Paris, die Zentren griechischer Gelehrsamkeit waren. Von Andalusien insbesondere drang dieselbe dann zu den christlichen Scholastikern nach Paris und weiter nach England, Italien und Deutschland. Das von Aristoteles so eifrig studierte Traumproblem wanderte mit seiner ganzen Lehre mit, um dann „zu einem integrierenden Bestandteil der scholastischen Lehre von der Seele, ihrem Verhältnis zum Körper und zum Makrokosmus“ zu werden1.

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Literatur

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Binswanger, L. (1928). Auffassung und Deutung des Traumes vom Mittelalter bis zur Romantik. In: Wandlungen in der Auffassung und Deutung des Traumes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48567-1_2

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