Zusammenfassung
Der Verfasser dieses Briefes hat Recht, wenn er zu dem Schlusse kommt, dass in Übereinstimmung mit meiner Hypothese die Erde ebenfalls einen Strom von Materie in der Richtung des Äquators in den Raum aussenden muss; und wenn Ihr Correspondent einen Blick auf meinen Artikel im Nineteenth Century vom verflossenen April werfen will, so wird er finden, dass auf Seite 522 von einem solchen Ausfluss, der von der Erde herkommt, die Rede ist, welchen ich mit der Erscheinung des Nordlichtes in Verbindung bringe. Wenn zu irgend einer Zeitperiode seit dem Bestehen der Welt die Rotationsgeschwindigkeit der Erde bedeutend grösser gewesen ist, als sie heute erscheint (wie Mr. G. Darwin erst vor Kurzem angedeutet hat) und wenn die Temperatur auf der Oberfläche derselben genügend hoch war, um die Entzündung brennbarer Gase herbeizuführen, so wird man auch vernunftgemäss annehmen dürfen, dass dieselbe die Kraft gehabt hat, ihre ausgestrahlte Wärme wiederzuerlangen. Die so wiedererlangte Wärmemenge würde unter allen Umständen geringer sein, als die durch Ausstrahlung verlorene1), und das durch die allmählige Abnahme der Temperatur herbeigeführte Resultat würde sein, dass eines Tages die Temperatur unter den Verbrennungspunkt gefallen sein müsste, von welchem Tage an keine Wiedererlangung von Wärme mehr stattgefunden haben kann.
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Siemens, C.W. (1885). C. W. Siemens’ Antwort auf den Brief. In: Ueber die Erhaltung der Sonnen-Energie. Eine Sammlung von Schriften und Discussionen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48564-0_10
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