Zusammenfassung
In den Kapiteln 3 bis 6 ging es darum, die Entwicklung, Herausbildung und Fixierung von Konzeptionen psychologischer Diagnostik im wechselseitigen Wirken von wissenschaftsexternen und -internen Faktoren darzustellen. Es wurde gezeigt, daß sich — ausgehend von wissenschaftsintern und -extern unterschiedlichen Entwicklungen in Deutschland, England und Frankreich — schließlich in den USA eine Konzeption psychologischer Diagnostik durchsetzt (sie wird in der Folge auch in Europa zu der Konzeption wissenschaftlicher Diagnostik), die orientiert am Subjekt-Objekt-Ideal vorrelativitätstheoretischer Physik, ihre Objekte unter biologischen (Vererbung) und ökonomischen (Konkurrenz) Annahmen konstituiert. Im Prozeß der Durchsetzung erfolgte gleichzeitig die Aufhebung der spezifischen wissenschaftsinternen und -externen Entstehungsbedingungen in der (angenommenen und praktizierten) ‚Allgemeinheit‘ und ‚Gegenstandsindifferenz‘der Testmethode. Mit der Diskussion um einen Artikel von A. Jensen ‚How much can we boost IQ and scholastic achievement?‘ (1969a) lebte in den USA gegen Ende der 60er Jahre eine Kontroverse wieder auf, die die Geschichte der Psychodiagnostik und Differentiellen Psychologie von Anfang an begleitet hat (s. o.), die Kontroverse um Anlage und Umwelt.
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© 1980 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag GmbH & Co KG, Darmstadt
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Grünwald, H. (1980). Die Rasse-Intelligenz-Kontroverse. In: Die Sozialen Ursprünge Psychologischer Diagnostik. Psychologie und Gesellschaft, vol 10. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48438-4_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-48438-4_7
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0569-8
Online ISBN: 978-3-642-48438-4
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