Zusammenfassung
Unter den Zellformen der Nebennierenrinde fanden vor allem die sog. dunklen Zellen der inneren Rindenschichten seit den Untersuchungen von Dostoiewsky (1886) besonderes Interesse. Die durch ihre auffallende Tingierbarkeit auch als acidophil, fuchsinophil, siderophil, tannophil oder argyrophil bezeichneten Zellelemente bekamen nicht nur in vergleichend-histologischer, sondern auch in experimenteller, histopathologischer und in klinischer Sicht große Bedeutung. Als Merkmal der sog. regressiven Transformation (Tonutti, 1941, 1942) sind sie für die Beurteilung der funktionellen Adaptation der Nebennierenrinde auf unterschiedliche Stressgeschehen von Wert. Ihr Vorkommen gilt als morphologischer Ausdruck extremer Belastung des Organs. Das vermehrte Auftreten im Zusammenhang mit dem Erscheinungsbild des androgenitalen Syndroms lenkte die Aufmerksamkeit auf die androgene Partialfunktion der inneren Rindenregion.
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© 1971 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Gorgas, K. (1971). Einleitung. In: Über die Ultrastruktur der Zona reticularis der Nebennierenrinde vom Nutria (Myocastor coypus Molina) unter besonderer Berücksichtigung der sog. dunklen Zellen. Ergebnisse der Anatomie und Entwicklungsgeschichte Advances in Anatomy, Embryology and Cell Biology Revues d’anatomie et de morphologie expérimentale, vol 45/5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48278-6_1
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