Kontrastuntersuchungen

Zusammenfassung

Mit Pneumographie bezeichnet man die verschiedenen Untersuchungsmethoden zur Darstellung des intrakraniellen Liquorraumes vermittels gasförmiger Kontrastmittel (gewöhnlich Luft). Ventriculographie bezeichnet die Untersuchung des Ventrikelsystems, wobei ein Seitenventrikel direkt punktiert und eine bestimmte Menge Liquor durch das gasförmige Kontrastmittel ersetzt wird. Bei der Encephalographie jedoch wird das Gas durch Lumbal- oder Zisternenpunktion in den Subarachnoidalraum injiziert und sowohl das Ventrikelsystem als auch der intrakranielle Subarachnoidalraum untersucht. Mit subduraler Pneumographie meint man eine Untersuchung des intrakraniellen Subduralraumes nach Gaseinblasung in denselben. Außer negativen werden in ihrem Anwendungsbereich auch positive Kontrastmittel (jodiertes Öl, Pantopaque oder Myodil) besonders zur Untersuchung des 3. und 4. Ventrikels verwendet. Gas ist nach der Ansicht des Verfassers das beste Kontrastmittel. Luft ist das einfachste, aber auch Sauerstoff und Kohlenoxyd können angewandt werden. Gas wird, ohne Spuren zu hinterlassen, resorbiert und ergibt, nach Meinung des Verfassers, bei einwandfreier Technik gleich sichere, in gewissen Fällen sicherere Resultate als positive Kontrastmittel, auch bei der Untersuchung des Aquaeductus und 4. Ventrikels.