Zusammenfassung
Entweder negativer (Luft, Sauerstoff) oder positiver Kontrast kann angewendet werden. Schon Dandy schlug (1919) die Anwendung von Luft vor und mit diesem Kontrastmittel wurden in den nächsten Jahren Versuche angestellt, teilweise mit gutem Resultat. Die Methode wurde jedoch fast ganz verlassen, als Siccard und Forestier das jodierte Öl in die Diagnostik einführten. In den letzten Jahren hat indes der negative Kontrast in seinem Bereich wieder größere Anwendung gefunden. Myelographie mit negativem Kontrast ist, wenn der ganze Subarachnoidalraum untersucht werden soll, für den Kranken bei Gelegenheit der Untersuchung etwas mehr anstrengend als die Untersuchung mit jodiertem Öl. Sie stellt auch, wenn sie sichere Resultate ergeben soll, größere Ansprüche an die röntgenologische Technik. Auf der anderen Seite hinterläßt sie keine Spuren und gibt nicht Anlaß zu Spätschäden. Sie kann also erforderlichenfalls wiederholt werden. Das Jodöl hat verschiedene Nachteile. Der Kontrast ist zu dicht. Kleine Veränderungen, die vom Kontrast verdeckt werden, können sich so der Wahrnehmung entziehen. Er rinnt ferner nicht mit Sicherheit in die distalsten Partien der Wurzeltaschen hinein. Ein Teil Präparate zerfällt relativ leicht in Tropfenform, was das Untersuchungsresultat in Frage stellt. Im ganzen wird das Jodöl nicht resorbiert. Pantopaque zerfällt nicht so leicht in Tropfen und wird zum Teil resorbiert, aber die Resorption geht nur langsam vor sich. Die meisten halten es für angezeigt, zu versuchen, nach Schluß der Untersuchung das Kontrastmittel entweder durch einfache Lumbalpunktion zu entfernen oder mit Hilfe eines in den Sacralkanal eingeführten Trokars oder nach Trepanation des Sacrums.
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© 1954 Springer-Verlag OHG. in Berlin, Göttingen and Heidelberg
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Lindgren, E. (1954). Myelographie. In: Lindgren, E. (eds) Röntgenologie Einschliesslich Kontrastmethoden. Handbuch der Neurochirurgie, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48232-8_13
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