Die ischämische Kolitis als Komplikation nach Rekonstruktion an der Aortenbifurkation

Summary

Reconstructive surgery of the aortoiliac junction often requires interruption of the inferior mesenteric artery. Ischaemic colitis following this type of surgery occurs in 15–20% of cases, most often in the splenic flexure and the sigmoid colon. It is caused by general haemodynamic factors and/or atherosclerotic changes in the intestinal arteries.

Clinical symptoms are often subtle or atypical and the diagnosis is difficult. However intestinal ischaemia causes considerable morbidity and mortality.

Around 1000 aortoiliac reconstructive procedures were performed, with a 2.8% incidence of post-operative colonic ischaemia. The two most important risk factors were hypovolemia and ligation of the inferior mesenteric artery.

Zusammenfassung

Die Rekonstruktion der Aortenbifurkation bringt das Opfer eines oder mehrerer arterieller viszeraler Äste mit sich, meistens des Stammes der A. mesenterica inferior. Die Inzidenz der kolischen Ischämie nach aorto-iliakaler Chirurgie liegt bei 3 bis 15%. Die meisten Läsionen liegen im Kolon, im Bereich des splenischen Winkel oder im Sigmoid. Die ischämischen Schäden resultieren aus der Kombination von allgemeinen hämodynamischen Störungen und vaskulären Läsionen sklerotischen Ursprungs. Die Klinik ist atypisch und unzuverlässig. Die Diagnostik ist nicht immer einfach. Solche ischämischen Komplikationen spielen eine wichtige Rolle in der operativen Morbidität und Mortalität.

Ungefähr 1000 Rekonstruktionen der Aortenbifurkation wurden in Lausanne durchgeführt. Postoperativ fanden wir bei 2,8% ischämische Läsionen des Darms. Die 2 hauptsächlichen Risikofaktoren waren hypovolämischer Schock und Ligatur der A. mesenterica inferior.