Langzeitintubation und Tracheotomie

Summary

Benefits and disadvantages of long-term nasal and oral endotracheal intubations vs. tracheotomy are discussed. The incidence and severity of complications is higher following prolonged endotracheal intubation than tracheotomy. Laryngeal injury is more serious than tracheal. Tracheotomy therefore is advantageous in all patients requiring long-term ventilatory support. The optimal timing for tracheotomy is ranging from 48 to 120 hours following endotracheal intubation. Tracheal stenosis secondary to trachestomy depends on tracheal wall perfusion. The risk of tracheal stenosis may be minimized by diligent performance of tracheostomy, and by sewing the trachea to the skin, and by using solidly fixed tracheal cannulas with high-volume low-pressure cuffs.

Zusammenfassung

Nutzen und Nachteile der nasalen und oralen Langzeitintubation sowie der Tracheotomie werden erörtert. Häufigkeit und Schwere von Komplikationen sind nach Langzeitintubation größer als nach Tracheotomie. Laryngeale Schäden sind grundsätzlich gravierender als tracheale Komplikationen. Die Tracheotomie ist daher bei einer Langzeitbeatmung vorzuziehen. Der optimale Zeitpunkt für die Tracheotomie liegt zwischen dem 2. und 5. Tag nach Intubation. Komplikationen am Tracheostoma mit der Gefahr von Stenosebildungen hängen von der Perfusion der Tracheal-wand ab und sind daher nicht gänzlich zu vermeiden. Die sorgfältig durchgeführte Tracheotomie mit guter Epithelialisierung des Tracheostomas und die Verwendung von stabil fixierten Trachealkanülen mit high-volume-low-pressure-Cuffs bieten die beste Gewähr für die Stenosevermeidung.