Zusammenfassung
Zur Stabilisierung der Weltwirtschaft ist eine geldpolitische Strategie notwendig, die den Notenbanken mehr Flexibilität gewährt als eine international abgestimmte Nominaleinkommensregel oder international abgestimmte ‘konservative’ Geldpolitik. Gleichzeitig weisen beide Politiken Eigenschaften auf, die zu einer Stabilisierung der Weltwirtschaft beitragen können. Aus dieser Erkenntnis heraus wird in diesem Kapitel eine Geldpolitik untersucht, die die Vorteile international abgestimmter nominaleinkommensgebundener und ‘konservativer’ Geldpolitik so zu verbinden versucht, daß gleichzeitig ihre Nachteile verschwinden. Dabei wird die Idee von (Artis/Currie (1981) und Flood/Isard (1989a), (1989b) zu Hilfe genommen, den Notenbanken eine grundsätzliche Linie vorzuschreiben, ihnen aber unter vorweg festgelegten Bedingungen Abweichungen von dieser grundsätzlichen Linie zu gestatten. Die sich daraus ergebende Geldpolitik sieht vor, daß auf internationaler Ebene die Vereinbarung getroffen wird, grundsätzlich ‘konservative’ Notenbankchefs zu ernennen. Es wird gemeinsam festgelegt, wie ‘konservativ’ die Notenbankchefs sein sollen. Außerdem verlangt diese Politik, daß die ‘konservativen’ Notenbankchefs dazu verpflichtet werden, bei symmetrischen Schocks mit einem bestimmten Gewicht ein Nominaleinkomensziel zu verfolgen.
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© 1995 Physica-Verlag Heidelberg
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Lucke, D. (1995). Eine international abgestimmte bedingte Nominaleinkommensbindung ‘konservativer’ Notenbankchefs. In: Monetäre Strategien zur Stabilisierung der Weltwirtschaft. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 114. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48160-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-48160-4_6
Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-7908-0856-8
Online ISBN: 978-3-642-48160-4
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