Cornea

Zusammenfassung

An der Spaltlampe wurde der Durchmesser der Cornea im Zentrum mit durchschnittlich 565 µ (v. Bahr 1948) bzw. 507 µ (Maurice u. Giardini 1951) bestimmt. Barkan (1949) fand mit anderen Methoden nur 1/4 mm. Andere Autoren geben höhere Werte an (0,5–1 mm im Hornhautzentrum; 0,8–1,7 mm im Limbusgebiet) (Bier 1956, Vos 1949, 1950). Der horizontale Durchmesser der Hornhaut liegt im Durchschnitt bei Männern bei 11,78 mm, bei Frauen um 11,60 mm (Johansen 1947, Willmer u. Scammon 1950). Der Krümmungsradius der Vorderfläche beträgt im Zentrum 7,7–8,3 mm (gelegentliche Extremwerte 7–9,5 mm), derjenige der Hinterfläche 6,6 mm (Cogan 1951). Optische Bestimmungen ergaben etwas geringere Werte. Der höchste Punkt der Hornhautwölbung wird von Bier im Gegensatz zu früheren Autoren als etwas nach nasal-oben verlagert angegeben. Es besteht eine enge Beziehung zwischen den Durchmessern und Krümmungsradien der Hornhaut. Große Corneae sind im allgemeinen flacher, kleinere mehr konvex (Biernacka-Biesierska 1939, Terry 1939). Die Krümmungsverhältnisse der vorderen Augenhälfte variieren in gewissen Grenzen in den einzelnen Sektoren. Auch in den vertikalen Quadranten sind Krümmungsunter schiede vorhanden (Mihalyhegyi 1954).