Zusammenfassung
Wir haben die Methode so genau geschildert, weil ihre Zuverlässigkeit von seiten experimentell arbeitender Forscher gerne bezweifelt wird. Zu dieser Zuverlässigkeit ist folgendes zu sagen: Das klassische naturwissenschaftliche Experiment der Physik besteht aus der Ablesung eines Zeigerausschlags nach Einwirkung einer durch den Experimentator induzierten Veränderung, wobei der Meßwert x mit dem Einwirkungsgrad y nach irgendeiner, bei Wiederholung konstant sich ergebenden Funktion zusammenhängt: x =f (y). Dieses ist die Form des kausal interpretierbaren Experimentes. Diese Form des Kausal-Experimentes beherrschte auch die Pathophysiologie als die Wissenschaft von den Krankheitsursachen. Man griff in ein biologisches System planvoll ein und beobachtete die sich anschließend einstellenden Folgen. Die Erforschung chronischer Krankheiten, zu denen der Krebs gehört, entzieht sich diesem Schema, vorwiegend aus folgenden Gründen
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Schaefer, H. (1991). Die Zuverlässigkeit der epidemiologischen Methode. In: Gefährden Magnetfelder die Gesundheit?. Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 1991 / 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48090-4_3
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