Zusammenfassung
Auf internationaler Ebene haben die rohstoffreichen Entwicklungsländer die Ziele ihrer gemeinsamen Rohstoffpolitik in den letzten Jahren eindeutig formuliert (vgl. Abschn. 4.1). Grundsätzlich ist jedes dieser Länder bestrebt, die volle Kontrolle über die Ausbeutung seiner Bodenschätze zu gewährleisten und den größtmöglichen Nutzen aus den natürlichen Reichtümern zu erzielen. Dies ist nicht nur verständlich, sondern für viele Entwicklungsländer lebensnotwendig, weil die Rohstoffvorkommen eine konkrete Basis für die wirtschaftliche Entwicklung darstellen. Andererseits sind diese Länder auf die Unterstützung der Industrieländer angewiesen, da es ihnen an dem für die Erkundung und Erschließung von Lagerstätten notwendigen technologischen Know-how und Kapital mangelt. Es muß also auch Ziel der Rohstoffpolitik der Entwicklungsländer sein, diese Unterstützung zu erhalten. Beide Ziele sind schwer miteinander vereinbar, der Konflikt nur durch Kompromisse zu lösen. Die Lösungsversuche sind erkennbar in der Ausgestaltung der nationalen Berggesetzgebung, die gegenwärtig sehr unterschiedliche Grundzüge aufweist.
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Gocht, W. (1983). Rohstoffpolitische Aktivitäten in Entwicklungsländern. In: Wirtschaftsgeologie und Rohstoffpolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48070-6_8
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