Zusammenfassung
Rohstoffpolitik kann nationalen oder internationalen Charakter haben. Ihre Anfänge lassen sich zwar im Zusammenhang mit der Kolonisation durch europäische Staaten ab dem 16. Jhdt. sehen, doch begann eine organisierte und programmatische Rohstoffpolitik erst im Rahmen der fortschreitenden Industrialisierung im 20. Jhdt. Nach dem Ersten Weltkrieg entstanden einige kartellartige Absprachen zwischen führenden Bergbaugesellschaften (z.B. Bandoeng-Pool für Zinn). Die Weltwirtschaftskonferenz des Völkerbundes 1927 in Genf formulierte aus diesem Anlaß erstmals auch Grundsätze einer internationalen Rohstoffpolitik. Produzentenkartelle sollten danach nur dann geduldet werden, wenn sie zur schnelleren Einführung des technischen Fortschritts im Bereich der Gewinnungsmethoden oder auch zur Kostenverminderung beitragen können, sie sollten jedoch bekämpft werden, wenn sie der Erreichung künstlicher Preissteigerungen zum Nachteil der Rohstoffverbraucher dienen.
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Gocht, W. (1983). Rohstoffpolitische Aktivitäten von internationalen Organisationen. In: Wirtschaftsgeologie und Rohstoffpolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48070-6_6
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