Zusammenfassung
Historiker setzen den Beginn des modernen industriellen Zeitalters mit der Einführung des Fabriksystems und der Nutzung der Dampfkraft in England gleich und datieren ihn auf die Jahre 1760 bis 1790. In diesen Jahren nahm eine stürmische und bisher nicht dagewesene wirtschaftliche Entwicklung ihren Anfang, die sich in Schüben zunächst über das westliche Europa und die USA, später dann auch auf andere Gebiete in Übersee ausbreitete. Im Gefolge der Industrialisierung wuchs die Wirtschaft der beteiligten Länder — gemessen an der Produktion und dem Einkommen der Bevölkerung — mit bisher ungekannten Wachstumsraten und erreichte, trotz zeitweiliger Rückschläge, auf längere Zeiträume betrachtet, ein immer höheres Niveau wirtschaftlichen Wohlstands. Der in heutiger Zeit in der westlichen Welt erzielte Standard an Einkommen und Wohlstand der Bevölkerung ist die Folge dieses bislang einmaligen Entwicklungsprozesses. Wegen seiner Einzigartigkeit ist die Frage nach den Ursachen schwer zu beantworten und keinesfalls eindeutig.
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© 1996 Physica-Verlag Heidelberg
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Münt, G. (1996). Die wirtschaftliche Entwicklung im 20. Jahrhundert. In: Dynamik von Innovation und Außenhandel. Technik, Wirtschaft und Politik, vol 21. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48043-0_3
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