Zusammenfassung
Die entodcrmale Kloake ist das caudale blinde Ende der Darmanlage, das sich nach ventral und cranial in den Allantoisstiel fortsetzt. In die Kloake münden als primäre Harnleiter die Wolffsehen Gänge. Hier erweitert sich der Allantoisstiel zur Harnblasenanlage. Die Kloake bleibt bei Vertebraten einschließlich der niederen Säugetiere (Monotremen) definitiver gemeinsamer Ausführungsapparat für die Verdauungsreste und Produkte des Urogenitalsystems. Der Verschluß der Kloake, die „Kloakenmembran“, besteht aus den beiden dort unmittelbar aufeinanderliegcnden Epithellagen des Ektoderms und Entoderms. Beide Epithelblätter sind jedoch nicht klar voneinander getrennt, sondern bilden eine epitheliale Zellanhäufung, in der die ektodermalen und entodermalen Zellabkömmlinge morphologisch nicht immer zu unterscheiden sind. Xaeh Felix (1911) sind die ektodermalen Zellen quantitativ stärker als die entodermalen am Aufbau der Kloakenmembran beteiligt. Zahlreiche Autoren beobachteten übereinstimmend, daß der Primitivstreifen partiell in den Bereich der Urogenital-membran einbezogen wird (Lewis 1910, Felix 1911, Pohlmann 1911, Keith 1923, Frazer 1931).
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© 1966 Springer-Verlag, Berlin · Heidelberg
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Horstmann, E., Stegner, HE. (1966). Der Sinus urogenitalis. In: Horstmann, E., Stegner, HE. (eds) Harn- und Geschlechtsapparat. Handbuch der Mikroskopischen Anatomie des Menschen, vol 7 / 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47983-0_3
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