Zusammenfassung
Die postklimakterische Involution der Vagina führt zur Reduktion des Epithels auf wenige Schichten. Durch Abflachung der Bindegewebspapillen und Rückbildung der Epithelleisten wird die Epithelbasis nivelliert. Die Abflachung betrifft nicht nur den Papillarkörper, sondern auch die makroskopisch sichtbaren Falten der Scheidenhaut einschließlich der Columnae rugarum. Mit zunehmendem Verlust des Gewebsturgors tritt eine relative Vermehrung der Faserbestandteile des Scheidenbindegewebes ein. Die Verdichtung und Vergröberung des kollagenen Faserwerkes ist zum Teil von Hyalinisation der Gefäßwandungen und Obliteration der Lumina begleitet. Die Anzahl der elastischen Fasern nimmt nach Obermüller (1899) mit fortschreitendem Alter zu. Speiser (1926) findet ausgedehnte degenerative Veränderungen im Bereich der verdickten elastischen Elemente. Der Altersumbau am Fasergrundgerüst beeinflußt die Architektonik der Lymph-capillarnetze und Lymphgefäße der Scheide (Shdanow 1958, Satjtjkowa 1961). Unter Reduktion der Capillaren und Vergröberung des Maschenwerkes wird die Strombahn des Lymphcapillarsystems eingeengt.
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© 1966 Springer-Verlag, Berlin · Heidelberg
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Horstmann, E., Stegner, HE. (1966). Die Vagina in der Menopause. In: Horstmann, E., Stegner, HE. (eds) Harn- und Geschlechtsapparat. Handbuch der Mikroskopischen Anatomie des Menschen, vol 7 / 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47983-0_20
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