Zusammenfassung
Das Ovarium ist nicht nur das Organ, in welchem die weiblichen Keimzellen reifen und zur Ausstoßung gelangen, sondern erfüllt noch eine überragende innersekretorische Funktion. Es ist nicht die Absicht, auf die Wirkung der Keimdrüsenhormone einzugehen, noch weniger das Wechselspiel mit anderen innersekretorischen Drüsen näher aufzuzeigen. Vom morphologischen Standpunkt interessiert hier vor allem, in welche Gebilde die Produktion der Keimdrüsen hormone zu verlegen ist. Am einfachsten liegen die Verhältnisse für das Progesteron, das mit Sicherheit von den Granulosaluteinzellen erzeugt wird. Es ist wahrscheinlich, daß Progesteron bereits im sprungreifen Follikel — also schon vor der Ovulation gebildet wird (Kaufmann 1953). Wenn auch dieses Hormon nicht nur im Ovarium, sondern auch in der Placenta und von der Nebennierenrinde beider Geschlechter gebildet werden kann (Hoffmann 1940), so dürfte doch innerhalb des Ovariums für dessen Produktion keine andere Zellart einschließlich der Thecaluteinzellen in Frage kommen. Es kann mit Sicherheit angenommen werden, daß die Nebennierenrinde aus Progesteron spezifische Nebennierenrinden hormone aufbauen kann; sie besitzt somit eine zentrale Stellung im Stoffwechsel der Sterinhormone (Hechter, Zaffaroni usw. 1951). Der Bedarf an Progesteron ist in der Schwangerschaft erheblich und steigt bis auf täglich mindestens 100 mg an (Bradbury usw. 1950).
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© 1957 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Watzka, M. (1957). Die innersekretorischen Bestandteile des Ovariums. In: Watzka, M. (eds) Harn- und Geschlechtsapparat. Handbuch der Mikroskopischen Anatomie des Menschen, vol 7 / 3 / 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47981-6_13
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