Zusammenfassung
Jeder Prozeß gliedert sich in produktive und unproduktive Phasen; ihr Verhältnis bestimmt die Wirtschaftlichkeit des Gesamtprozesses entscheidend. Auf den Fräsprozeß angewendet, besagt dieser Grundsatz, daß alle “Nebenzeiten”, wie beispielsweise die für Wartungsmaßnahmen, Werkzeug- oder Werkstückwechsel sowie für Richt- und Stellvorgänge aufzuwendenden Zeitbeträge, auf ein Mindestmaß verringert werden müssen. Die Summe der Nebenzeiten läßt sich zum einen dadurch vermindern, daß mehrere unproduktive Vorgänge gleichzeitig abgewickelt werden, zum andern dadurch, daß mehrfach auftretende und in den einzelnen Prozeßphasen sich wiederholende Abläufe durch geeignete Maßnahmen abgekürzt werden. Hierzu gehört das “Anfahren”, das mit dem ersten mechanischen Kontakt zwischen Werkstück und Werkzeug, dem sog. Anschnitt, endet. Da gerade dieser Vorgang nahezu alle Abschnitte des Fräsprozesses einleitet, erbringt die Verkürzung der Anfahrzeit in der Summe einen beträchtlichen Zeitgewinn. Die relative Fahrstrecke zwischen Werkstück und Werkzeug hängt von deren Geometrie, aber auch von Prozeßparametern wie der Schnittiefe oder der Spanungsbreite ab, so daß die Verringerung der Anfahrzeit ausschließlich durch die Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit möglich ist.
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Jentner, W. (1982). Entwicklung eines pneumatischen Werkstückdetektors für den Fräsprozeß. In: Pneumatische Sensoren zur prozeßsimultanen Messung des Werkzeugverschleißes und zur Kollisionsvermeidung beim Messerkopffräsen. IPA Forschung und Praxis, vol 64. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47930-4_4
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