Die für die Ansiedelung und Vermehrung der Pilze in den Lungen notwendigen Lebensbedingungen und die Infektionswege der Pilze

Zusammenfassung

Bei der großen Verbreitung der Schimmmel- und Sproßpilze in der Umgebung des Menschen ist die verhältnismäßig seltene Infektion des Menschen mit den als pathogen erkannten, oben angeführten Pilzarten besonders bemerkenswert. Gut verständlich bleibt aber, daß diesen Erkrankungen solche Teile des Organismus am ehesten anheimfallen, die leicht von außen zugänglich sind (Otomykosen, Keratomykosen). Auch die Lungen, die mit der Außenwelt durch die einströmende Luft in ständiger Berührung stehen, sind diesen Infektionen somit leichter ausgesetzt als andere innere Organe. Die Lungen werden demnach einen Nährboden für die Pilze abgeben, der für sie ein günstiger genannt werden muß, und der ständigen Sauerstoffzufuhr durch die Luftwege wird dies in erster Linie zu danken sein. Nur unter dieser Bedingung bilden sich die für die Arteinteilung schon als ausschlaggebend betonten Fruktifikationen.