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Verbreitung des eingeatmeten Kohlenstaubs auf andere Organe

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Atmungswege und Lungen

Zusammenfassung

Im Tierversuch läßt sich zeigen (ARNOLD), daß die Versuchstiere, welche längere Zeit nach selbst kräftigen Kohlenstaubeinatmungen getötet werden, in den Lungen gar kein oder auffallend wenig Kohlenpigment haben. Es muß also eine Abfuhr aus der Lunge stattgefunden haben. Einen Teil des Staubes kann man in den bronchialen und Hiluslymphknoten nachweisen, zum Teil ist es wohl auch mit den oben beschriebenen Staubzellen ausgeschieden. HELLER betont, daß beim Menschen anthrakotische subpleurale Lymphknötchen in sonst wenig anthrakotischen Lungen Zeichen einer früher stärkeren Kohlenstaubablagerungen der Lunge sind. Durch ungleichmässige Abfuhr des Kohlenstaubs aus den Lungen erklären sich erst auch Fälle mit sehr ungleichmäßiger Verteilung der schwarzen Streifen und Flecken, wie sie z. Abb. 24 zeigt. Nicht ganz selten findet sich auch anthrakotisch.es Pigment an dem Rippenfell, dem äußeren und inneren Blatt des Herzbeutels, sowie dem Herzfell (Epikard). Doch muß man sich hier vor Verwechslung mit nach dem Tode geschwärzten Eisenpigment hüten und die Natur der schwarzen Streifen und Flecke, durch mikroskopische Untersuchungen sichern. Von FLEINER und GRAWITZ wird die Bildung der Pigmentmetastase in der Pleura so erklärt, daß die Lymphbahnen des Lungenfells die Kohlenteilchen in den Pleuraraum ausscheiden und die Stomata des Rippenfells die Kohlenteilchen wieder aufnehmen. Außer dieser Form des Zustandekommens sind in Verwachsungssträngen neugebildete Lymphbahnen ak Überleitungsweg in Betracht zu ziehen. Sieht man doch gar nicht sehr selten gerade am Ansatzpunkt solcher Verwachsungsstränge umschriebene anthrakotische Bezirke der kostalen Pleura.

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W. Berblinger W. Ceelen F. Danisch W. Fischer C. Hart F. Henke W. Koch A. Lauche H. Loeschcke O. Lubarsch E. Mayer H. Müller W. Pagel K. Plenge H. G. Runge M. Schmidtmann M. Versé

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1930 Julius Springer in Berlin

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Berblinger, W. et al. (1930). Verbreitung des eingeatmeten Kohlenstaubs auf andere Organe. In: Berblinger, W., et al. Atmungswege und Lungen. Handbuch der Speƶiellen Pathologischen Anatomie und Histologie, vol 3 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47836-9_8

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