Zusammenfassung
In den früheren Münchener Fortbildungskursen haben wir immer wieder darauf hingewiesen, daß die Dermatologie nicht — wie manche befugte und vor allem unbefugte Vertreter anderer Disziplinen behaupten— ein sterbendes Fach sei. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen: Die Dermatologie blüht ständig weiter auf, vor allem auch, indem sie sich neue Randgebiete erschließt. Vielfach drängt sich die Erweiterung durch die Entwicklung in medizinischer, sozialer, wirtschaftlicher, politischer und anderer Hinsicht geradezu auf. Zu den Voraussetzungen solcher Entwicklungstendenzen gehört auch die ständige und rapide Erweiterung des Weltverkehrs, insbesondere durch den Ausbau des Flugwesens. Sie hat zur Folge, daß manche Patienten aus subtropischen und tropischen Ländern nach Europa reisen, oft, bevor ihre Erkrankung subjektiv oder objektiv wahrzunehmen ist. Sie haben sich vielleicht unmittelbar vor der Abreise noch mit den Erregern einer tropischen oder subtropischen Hautkrankheit infiziert, deren Ausbruch dann bei ihrem Aufenthalt in Europa erfolgt. In anderen Fällen bestand die Krankheit schon; sie konnte aber in den Heimatländern der Patienten nicht wirksam genug beeinflußt werden: deshalb suchen sie europäische Ärzte auf, um sich von ihnen über die besten Methoden der Heilung beraten bzw. auch behandeln zu lassen.
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© 1962 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Marchionini, A. (1962). Was muß der praktische Dermatologe unserer Breiten von tropischen und subtropischen Hautkrankheiten wissen?. In: Marchionini, A. (eds) Fortschritte der Praktischen Dermatologie und Venerologie. Fortschritte der Praktischen Dermatologie und Venerologie, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47821-5_8
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