Zusammenfassung
Das Thema der folgenden Betrachtungen heißt absichtlich nicht: „Bedeutung der Viren für die Carcinogeneses Bisher sind mehr virusbedingte Tumoren mit gutartigem als mit bösartigem Charakter bekannt geworden. Die meisten durch Virusarten verursachten Blastome zeichnen sich außerdem durch verschiedene Eigenschaften aus, die den häufigsten Malignomen fehlen. Andererseits kann jedoch die „Virushypothese“ für sich in Anspruch nehmen, „ihren Wert als Arbeitshypothese gerade in den letzten Jahren durch die Entdeckung neuer Tumorvirusarten unter Beweis gestellt zu haben“ (F. Schmidt 1960). Heute sterben mehr Menschen an Krebs als an Tuberkulose und allen anderen Infektionskrankheiten zusammen. Diese Tatsache beleuchtet hinreichend die Aktualität des Krebsproblems. Obwohl die Zahl sicherer Virustumoren bedeutend ist, darf dies noch nicht zur Anerkennung der Virustheorie für alle Krebsformen verleiten. Im folgenden sollen uns sowohl benigne als auch maligne Virustumoren interessieren, da die Forschungsarbeiten wechselnd auf diesem oder jenem Sektor neue Erkenntnisse beibrachten und diese sämtlich miteinander in gewisser Beziehung stehen. Das Wissen über die Tumorviren ist in den letzten Jahren sehr umfangreich geworden. Es kann hier unmöglich ein vollständiger Überblick gegeben werden, und es ist daher eine subjektive Auswahl des Stoffes notwendig.
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© 1962 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Nasemann, T. (1962). Die Bedeutung der Virusarten für die Ätiologie der Tumoren. In: Marchionini, A. (eds) Fortschritte der Praktischen Dermatologie und Venerologie. Fortschritte der Praktischen Dermatologie und Venerologie, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47821-5_15
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