Zusammenfassung
Die Enzyme sind, abgesehen von ihrem spezifischen Reaktionsvermögen, soviel man weiß, chemisch indifferente Stoffe. Auch soweit sie durch Fällungsreaktionen abgeschieden werden, beispielsweise mit Bleiacetat, ist die Niederschlagsbildung meistens nicht dem Enzym selbst, sondern seinen Beimischungen zuzuschreiben und demgemäß von der wechselnden Beschaffenheit der enzymhaltigen Lösung abhängig. Dazu kommt, die Isolierung erschwerend, das für die Abtrennung von Eiweiß, Kohlehydraten und Salzen ungünstige Löslichkeitsverhalten der Enzyme, die in vielen organischen Lösungsmitteln, namentlich in den mit Wasser nicht mischbaren, unlöslich sind. Daher gibt es nur eine einzige, vielfältige, anpassungs- und entwicklungsfähige Methodik für die Isolierung der Enzyme, die Anwendung von Adsorptionsvorgängen.
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Literatur
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Die von W. Connstein in dem Referate „Über fermentative Fettspaltung“ (Ergebnisse der Physiologie Bd. 3, S. 194 [1904]) geäußerte Ansicht (S. 206) ist in Geltung geblieben: „Wenn manche Autoren Glycerin- oder Wasserextrakte wirksam fanden, so dürfte es sich wohl stets nicht um klare Extrakte, sondern um mehr oder weniger trübe Suspensionen von Drüsenteilen in Wasser oder Glycerin gehandelt haben“ … es „findet ein Übergang derselben“ (nämlich der lipolytischen Fermente) „in wäßrige oder Glycerinextrakte nicht statt, und die fettspaltenden Fermente unterscheiden sich hierdurch von allen bekannten Fermenten. Diese Tatsache ist übrigens sehr verständlich, wenn man berücksichtigt, daß diese Fermente ja dazu bestimmt sind, Fette anzugreifen, die auch ihrerseits weder in Wasser noch in Glycerin löslich sind“. Daher heißt es im Handbuch von C. Oppenheimer (Die Fermente, 4. Auflage, Bd. 1, S. 167 [1913]); „In Wirklichkeit ist die Lipase in Wasser, Glycerinlösungen und auch Fetten und ätherischen Fettlösungen völlig unlöslich.“
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Willstätter, R., Waldschmidt-Leitz, E. (1928). Über Pankreaslipase. In: Untersuchungen über Enzyme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47792-8_29
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