Zusammenfassung
Die Untersuchung der Vergärung von Zuckerlösungen durch Trockenhefe verspricht dank ihrer scheinbaren Mittelstellung zwischen Zellgärung und zellfreier Gärung zur Aufklärung des Mechanismus alkoholischer Gärungen beizutragen. Die folgenden Versuche sollen die quantitativen Verhältnisse bei der Gärung mit Trockenhefe kennen lehren; ferner haben sie den Zusammenhang von Stärke und Verlauf dieser Gärung mit den Bedingungen zum Gegenstand, unter welchen die Trocknung stattfand. Deren Extreme, zwischen die zahlreiche Abstufungen eingeschaltet wurden, bildete einerseits langsame Trocknung bei normaler Temperatur, andererseits Behandlung mit einem so scharfen Trockenmittel wie Aceton oder Einspritzung in einen heißen Luftstrom.
Auszug aus der unter meiner Leitung ausgeführten Inauguraldissertation, München 1922.
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Literatur
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Vgl. Abderhalden, a. a. O. S. 146, Versuch 7. 2 Vgl. ebenda S. 145.
Vgl. H. V. Euler und K. Myrbäck, Diese Zs. Bd. 117, S. 28 [1921] und H. v. Euler und S. Karlsson, ebenda Bd. 123, S. 90 [1922].
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Vgl. Euler, Chemie der Enzyme, 2. Aufl. 1921, I, S. 164: „Gegen Antiseptica sind die Hefenenzyme in dem Maße unempfindlich, als sie vom lebenden Plasma befreit sind.“
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Diese Zs. Bd. 70, S. 279 [1911]; vgl. Euler, Chemie der Enzyme, 2. Aufl., I, S. 164, München 1920.
H. v. Euler und K. Myrbäck, Diese Zs. Bd. 117, S. 27 [1921]: „… Ferner ist früher darauf aufmerksam gemacht worden, daß die Gärwirkung von Hefepräparaten, in welchen lebende Zellen keine Rolle spielen, sehr klein ist im Vergleich zur Gärwirkung der normalen Hefezellen. Es ist betont worden, daß die Gärkraft der Trockenhefen zu der Annahme zwingt, daß bei der Trocknung ebenso wie beim Auspressen von Gärsaft ein beträchtlicher Teil der Zymase vom Protoplasma getrennt wird, weshalb offenbar Trockenhefe durch Toluol oder Chloroform erheblich weniger beeinflußt wird als frische Hefe..
Wochenschr. f. Brauerei Bd. 29, S. 489 [1912].
Zs. f. angew. Chem. Bd. 35, S. 533 [1922].
Chem. Ber. Bd. 35, S. 2376 [1902].
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E. u. H. Buchner und M. Hahn, Die Zymasegärung, München 1903; vgl. auch F. Hayduck und H. Haehn, Biochem. Zs. Bd. 128, S. 568 [1922].
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A. v. Lebedew, Ann. Inst. Past. Bd. 26, S. 8, und zwar S. 13 [1912].
Nach F. Hayduck und M. Bulle, Wochenschr. f. Brauerei Bd. 29, S. 489 [1912]: (ebenso wie der Buchnersche Ansatz zum Vergleich auf 20 ccm umgerechnet) 0,2 g Trockenhefe gegen 2 g Zucker.
H. v. Euler und S. Kullberg, Diese Zs. Bd. 73, S. 92 [1911]: 0,25 und 1,0 g Trockenhefe; I und 2 g Zucker. —H. v. Euler und K. Myrbäck, Diese Zs. Bd. 117, S. 27 [1921]: 0,1 bis 0,8 g Trockenhefe, 0,8 g Zucker.
E. Abderhalden und A. Fodor, Fermentforschung Bd. 5, S. 138, und zwar S. 147 [1921]: 0,4 und 0,8 g Trockenhefe gegen 0,8 und 1,6 g Zucker (alles auf 20 ccm bezogen).
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Sobotka, H. (1928). Zur Kenntnis der Trockenhefe. In: Untersuchungen über Enzyme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47792-8_11
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