Funktion und graphische Darstellung

Zusammenfassung

1. Zuordnungen. Dem Naturwissenschaftler begegnet auf Schritt und Tritt der Sachverhalt, daß verschiedenen Werten einer Größe x Werte einer anderen Größe y zugeordnet sind. Beispielsweise liest der Physiker bei der Prüfung des Ohmschen Gesetzes neben verschiedenen Werten x_l, x₂,… der Spannung x am Voltmeter die zugehörigen Werte y_l, y₂ ,… der Stromstärke y am Amperemeter ab. Oder der Chemiker verfolgt den Verlauf einer chemischen Reaktion, indem er mehrmals die Zeit x und die entsprechende bis dahin entstandene Menge y des Reaktionsproduktes feststellt; ein andermal studiert er die Abhängigkeit zwischen dem Mischungsverhältnis x zweier Stoffe und der Schmelztemperatur y des Gemisches. Dem Biologen ist es belangreich, daß und wie Nährstoff gäbe x und Ertrag y an Trockensubstanz verknüpft sind. Oder er ermittelt durch Auszählen in einer vorgegebenen Menge von Individuen, sagen wir 1000 Blüten einer Pflanzensorte, welche Beziehung zwischen einem veränderlichen Merkmal x, etwa der Zahl der Staubgefäße, und der zugehörigen Anzahl y von Exemplaren, der sog. Häufigkeit oder Frequenz, besteht.