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Zusammenfassung

Die Lehre von den Selbstkosten befindet sich erst in den Anfängen der Entwicklung. Insbesondere ist die theoretische Durchbildung derselben kaum mit nennenswertem Erfolge versucht worden. Die Ursache liegt hauptsächlich in dem Mangel an geeignetem Tatsachenmaterial. Das schüchterne und überaus langsame Hervortreten ausgeführter Beispiele der Selbstkostenrechnung hat seinen Grund in der Art der Behandlung in der Praxis. Kaum ein Gebiet wird mit so viel Geheimnis umgeben als die Selbstkostenaufstellungen. In gewisser Beziehung entbehrt diese Ängstlichkeit nicht einer wirtschaftlichen Notwendigkeit, da der Konkurrent aus der Gestaltung der Zahlen auf günstigere Betriebsmethoden und Einrichtungen aufmerksam gemacht werden kann. Manche Unternehmungen gehen darin soweit, daß selbst die Abteilungsleiter keine Kenntnis von den Selbstkosten ihres Betriebsteiles erhalten. Sobald die Scheu vor etwaigem Schaden in Interessentenkreisen geschwunden sein wird und uns die Berechnungsarten vieler Betriebszweige klar vor Augen liegen, wird man erkennen, daß die Selbstkostenberechnung fast jeder Industrie ganz individuell zu beurteilen ist und daß man nicht in den Fehler der Verallgemeinerungen fallen darf.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Wagner, H. (1912). Vorbemerkung. In: Selbstkostenberechnung gemischter Werke der Grofseisenindustrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47770-6_1

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