Zusammenfassung
Prinzip der Methode, Beschreibung des Apparats. Das Prinzip der stalagmometrischen Methode, welches schon früher von Duclaux2) sowie von Hagen und Ouincke3) zu Alkoholbestimmungen u. dgl. Verwerthet wurde, ist ein ähnliches wie dasjenige der kapillarimetrischen Methode, es ist sogar im Grunde dasselbe. Läßt man aus einem unten näher zu beschreibenden Tropfapparat gleiche Raumtheile Wasser, Aethylalkohol und Amhlalkohol austropfen und zählt die Anzahl der abfallenden Tropfen, so findet man, daß das Wasser die wenigsten, Aethylalkohol eine mittlere Anzahl und Amylalkohol die meisten Tropsen bildet. Ein Gemisch von Aethylalkohol und Wasser von konstantem spezifischem Gewichte wird, da dasselbe stets gleiche Theile Aethylalkohol und Wasser besitzt, auch eine konstante Tropfenzahl bilden, wenn ein konstantes Volum desselben aus dem Tropfapparat austropft. Ist nun in diesem Gemenge ein geringer Gehalt an Amylalkohol vorhanden, so wird die Anzahl der Tropsen aud dem konstanten Volum vergrößert. Da Wasser die geringste, Aethylalkohol eine mittlere, Amylalkohol die höchste Tropfenzahl giebt, wenn ein gleiches Volum dieser drei Flüssigkeiten aus Tropfenzahl um so bedeutender hervortreten, je verdünnter der Alkohol ist, je mehr also das Wasser den Alkohol überwiegt.
Berichte der dentschen chemischen Gesellschaft XX, 1887, S. 2644 ff
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Literatur
Berichte der dentschen chemischen Gesellschaft XX, 1887, S. 2644 ff.
Ann. De Chim. Et Phys. 5meSérie T. III 1874.
Traube: Journal für praktische Chemie R. F. Bd. 34, S. 297 u. 7.
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© 1888 Verlag von Julius Springer
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Sell, E. (1888). Die stalagmometrische Methode von Traube. In: Über Branntwein, seine Darstellung und Beschaffenheit in Hinblick aus seinen Gehalt an Verunreinigungen, sowie Über Methoden zu deren Erkennung, Bestimmung und Entfernung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47724-9_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47724-9_10
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