Zusammenfassung
Ein jeder denkender Mensch wird sich schon einmal in einer Stunde stiller Betrachtung die Frage vorgelegt haben, ob alles das, was ihn umgibt, was er wahrnimmt, was ihm stofflich erscheint, wirklich vorhanden ist, ob alle Dinge in Wahrheit so sind, wie er sie sieht, ob seine Sinne nicht trügen; kurz, ein jeder wird schon einmal über das Wesen des Stofflichen, des Dinges an sich, nachgedacht haben. Sind die Stoffe, die uns in den drei Zuständen: fest, flüssig, gasförmig, umgeben und die wir träge Masse, Materie, nennen, in Wahrheit so, wie wir sie wahrnehmen oder ist ihr Aufbau ein andrer, als wir ihn selbst unter dem Mikroskop sehen? Dieser Zweifel ist berechtigt, denn wie schon eine philosophische Betrachtung zeigt und wie durch theoretische und experimentelle Untersuchungen belegt ist, besitzt die Materie eine recht komplizierte und in den Grundstoffen doch wieder so einheitliche Zusammensetzung, daß man dem Trugbild seiner Sinne nie wieder Glauben schenken möchte.
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Riepka, H.C. (1925). Die physikalischen Grundlagen der Radiotechnik. In: Riepka, H.C. (eds) Lehrkurs für Radio-Amateure. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47684-6_2
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