Der Betrieb der Trockenkammer

Zusammenfassung

Das Holz soll in der Kammer so liegen, daß die Trockenluft möglichst gleichmäßig von allen Seiten wirken kann. Da man die Stapelung nicht differenzieren und ganz genau den tatsächlichen Verhältnissen anpassen kann (denn man kann diese gar nicht so genau messen, wie es erforderlich wäre), so kann man nur den umgekehrten Weg gehen, d. h. das Holz möglichst gleichmäßig stapeln und dann durch die Umwälzung der Luft die Unterschiede in der relativen Feuchtigkeit und Temperatur usw. ausgleichen und damit für möglichst gleichmäßige Einwirkung sorgen. Selbstverständlich bewirken die Zwischenlagen, welche stets Teile des Holzes bedecken, kleine Unterschiede; aber wenn die Leisten nicht zu breit sind, so kann man sie vernachlässigen. Unangenehmer macht sich schon die stärkere Trockenwirkung in der Längsrichtung der Faser bemerkbar. Die Stirnseite eilt in der Regel vor, so daß das Holz von hier aus reißt. Man versieht sie daher bei empfindlicher Ware ebenso wie bei der natürlichen Trocknung mit Schutzleisten, Bekleidungen usw.