Zusammenfassung
Die Gallenblase, an der Kuppe, Körper und Hals unterschieden werden, pflegt mit ihrer Kuppe den Leberrand dort zu überragen, wo der laterale Rand des rechten Musculus rectus an dem Rippenbogen ansetzt. Die Gallenblase zieht von hier an der unteren Leberfläche in ventrodorsaler Richtung in die Tiefe. In der Regel liegt die Gallenblase der Leber mit einer bindegewebigen Kittlame11e flächenhaft an, und der peritoneale Überzug der Leber geht über die freie Fläche der Gallenblase als gemeinsame Bekleidung hinweg, wobei sich die Übergangsstelle in Form einer Umschlagsfalte scharf abgrenzt (Abb. 348 a). Die Gallenblase läßt sich dann von der Leber nach dem Einschneiden der Umschlagsfalte meist ohne wesentliche Blutung lösen. Vorausgegangene Entzündungen und Abszesse können aber eine saubere Trennung unmöglich machen. Gelegentlich ist die bindegewebige Kittlamelle zu einer Art freiem Mesenterium ausgezogen, das dann beidseitig von Peritoneum bekleidet ist (Abb. 348c). Sehr selten liegt die Gallenblase innerhalb des Leberparenchyms (Abb. 348b), so daß sie von außen nur durch Spaltung einer mehr oder minder dünnen Schicht von Lebergewebe zu erreichen ist (Intrahepatische Gallenblase).
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Kirschner, M. (1932). Die Eingriffe an der Gallenblase und an den Gallengängen. In: Allgemeine und Spezielle Chirurgische Operationslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47558-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47558-0_6
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