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Zusammenfassung

Da bei uns die Syphilis in 80–85 vH der Fälle als Folge eines Geschlechtsverkehrs entsteht, so kann allein durch Enthaltsamkeit die Ansteckung schon vermieden werden, und solche Menschen, die sich vor der Ehe rein halten, sind der Gefahr der Syphilis kaum oder doch nur in geringem Maße ausgesetzt. Sonst sind es Küsse, intime Berührungen, gemeinsames Trinken, besonders in leichtfertiger Gesellschaft oder sonst mit Kranken aus einem Glas, wie es in Form des Profisko-Schoppens bei Studenten und in manchen Vereinen noch üblich ist, ferner gemeinsame Benutzung von Toilettegegenständen, wie Zahnbürsten, Waschlappen, Handtüchern und dergleichen, aber auch von Zigarrenspitzen, Zahnstochern, Spielzeug usw., die für die Übertragung in Betracht kommen. Wie zur Verhütung von anderen Krankheiten, Tuberkulose, Diphtherie, Grippe usw., so ist auch zur Übertragung dieser immerhin nicht allzu häufigen Syphilisansteckung eine Erziehung zur persönlichen Reinlichkeit und Vorsicht in gesundheitlicher Beziehung notwendig, wie sie auch in der Schule schon gelehrt werden sollte. Reinhaltung in allen Lebenslagen ist bei der heutigen Ausdehnung des Verkehrs doppelt notwendig, will man sich vor schlimmen Folgen dieser Art sicher schützen.

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Literatur

  1. Anmerkung bei der Korrektur: Inzwischen ist durch Annahme des Gesetzes zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten zwar die Kurierfreiheit noch nicht aufgehoben, aber bei Leiden der Geschlechtsorgane doch verboten worden.

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  2. Vgl. Anmerkung auf Seite 40.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hoffmann, E. (1927). Kann die Syphilis als vermeidbare Krankheit gelten?. In: Wie kann die Menschheit von der Geissel der Syphilis Befreit Werden?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47530-6_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47530-6_5

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