Zusammenfassung
Um die dynamischen Wirkungen des Ventilhubspieles untersuchen zu können, ist es zunächst notwendig, die kinematischen Grundlagen der Nockensteuerung zu entwickeln. Sobald jene geklärt sind, soll eine ausgeführte Steuerung auf Gesch. windigkeits-, Beschleunigungs-und Kräfteverhältnisse geprüft werden, wobei anfänglich von der gebräuchlichen Voraussetzung ausgegangen wird, daß im Steuerungsgestänge keinerlei Spiel oder „toter Gang“ vorhanden ist. Die gefundenen Werte werden dann mit denen verglichen, die sich unter dem Einfluß des im praktischen Betriebe unvermeidlichen Ventilspieles ergeben.
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Literaturnachweis
Hartmann: Die Bewegungsverhältnisse von Steuergetrieben mit unrunden Scheiben. Z. d. V. d. I. 1905.
Hartmann: Bewegungsverhärtnisse von Steuergetrieben mit unrunden Scheiben. Z. d. V. d. I. 1905. Heller: Über die Formgebung von Steuernocken. Ölmotor 1912. Hüber, F.: Erschütterungen schwerer Fahrzeugmotoren. München 1920. Praetorius u. Dinslage: Betrachtungen über Nockenformen. Motorwagen 1910. Schimpf, Betrachtungen über Nockenformen. Motorwagen 1910.
Mader, O.: Konstruktion der Ventilbeschleunigungen bei Füllungsänderungen. Dinglers Polvtechn. Journal 1911.
Die Beweisführung ist auch, ohne Zuhilfenahme des Momentanpoles aus der Ähnlichkeit der Geschwindigkeitsdreiecke möglich.
Abstand des Drehpunktes von der Steuerstangen-oder Ventilspindelmittellinie.
Werden die Wege mit x, die Zeiten mit y multipliziert, so ist s′ — x · s und t′ = y · 1, folglich ds′ = x · ds; dt′ = y · dt. Damit wird die Geschwindigkeit
Bei Gasmaschinen mit Füllungs-oder kombinierter Regulierung rechnet man bei Leerlauf mit Unterdrucken von 0,5—0,7 at
In ähnlicher Weise geht Heller: Über die Formgebung von Steuernocken, Diss. München 1912, von einem gewählten Ventilbewegungsgesetz zurück auf die v-und s-Kurve.
Bei Profilierung des Nockens mittels Schablonenfräsers ist man von der Form des Daumens werkstättentechniseh unabhängig.
Hart mann, E., a. a. O.
Derartige Beobachtungen können bei der besten Noekenform gemacht werden, wenn das Ventilspiel zu groß ist. Siehe auch Leist: Steuerungen der Dampfmaschinen. Berlin 1905, S. 521.
Das Abspringen der Rolle vom Daumenrücken als Folge zu schwacher Ventilfeder steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Ventilspie].
Das erforderliche Spiel ist sehr groß und spricht für die einwandfreie Ausführung des Nockens. Bei Schnelläufern springt die Rolle meist schon bei einer Spielerweiterung von 1-1,5 mm, die von selbst durch natürlichen Verschleiß der Steuerteüe oder durch Wärmedehnungen entstehen kann.
Wenn ein Nocken längere Zeit stoßartig gearbeitet hat, so zeigen sich auf den Flanken wellenförmige Einbuchtungen und Erhebungen, die deutlich auf den schwingungsartigen Verlauf der in der Steuerung wirkenden Kräfte hinweisen.
Leist: a. a. O., S. 528.
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Güldner, C.H. (1924). Die dynamischen Wirkungen des Ventilhubspieles. In: Untersuchungen über den Einfluß der Betriebswärme auf die Steuerungseingriffe der Verbrennungsmaschinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47510-8_6
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