Zusammenfassung
Solange unsere Naturgesetze gelten, kann in der Welt, in der wir leben, auch nicht in einer verlustlosen idealen Maschine eine bestimmte Wärmemenge in die ihr äquivalente Arbeitsmenge umgesetzt werden, ohne daß gleichzeitig eine andere Wärmemenge von höherem auf tieferes Temperaturniveau fällt, also entwertet wird. Dieses Grundgesetz ist unumstößlich und besagt, daß überall, wo Kraft aus Wärme erzeugt wird, Abwärme vorhanden sein muß. Infolgedessen beträgt auch der Dampfverbrauch der verlustlosen idealen Dampfmaschine ein Vielfaches jener Dampfmenge, welche der in der Maschine erzeugten Leistung äquivalent ist, und auch hier findet sich der größte Teil der im zugeführten Dampf enthaltenen Wärme als Abwärme wieder. Es bleibt sohin nur die Möglichkeit übrig, diese Abwärme irgendwelchen nutzbringenden Zwecken zuzuführen, und die Wärmetechnik hat schon seit lange den Weg einschlagen müssen, die Dampfverwendung zur Krafterzeugung mit der Dampfverwendung zu verschiedenen Fabrikationszwecken zu vereinigen, indem die Abwärme der Dampfmaschinen zu Koch-, Heiz- oder Trockenzwecken verwendet wird.
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Ostermayer, Beziehungen zwischen Bodenproduktion zur Technik (1. c).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Gerbel, M. (1920). Die Wärmeausnützung in der Dampfmaschine. — Abwärme von Dampfmaschinen. — Abwärme von Dampfturbinen. — Verwertung des Abdamptes; Beispiele. — Zwischendampfentnahme: Anzapfturbine. Abdampfturbine. — Abdampfverwertung in verschiedenen Industriezweigen. In: Kraft- und Wärmewirtschaft in der Industrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47484-2_5
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