Zusammenfassung
Man hat im vorigen Jahrhundert die Einteilung der Tonwaren in grobkeramische und feinkeramische Erzeugnisse im Sprachgebrauche eingeführt, ohne die Gebiete der „Grobkeramik“ und „Feinkeramik“ allzu scharf voneinander abzugrenzen.
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Literatur
Nach H. Hecht: Lehrbuch der Keramik, 2. Aufl. S. 171. Berlin 1930, undF. Singer: Z. angew. Chem. Bd. 41 (1928) S. 1273.
Vgl. hierzu W. Huth: Die Feinkeramik. Handbuch für Handels-, Zoll-und Wirtschaftsfragen. Berlin 1927, ferner W. Steyer: Keram.Rdsch. Bd. 37 (1929) S. 19. — Ein neues Einteilungsschema für keramische Erzeugnisse, das aus den von H. Hecht und F. Singer angegebenen Einteilungen entwickelt ist und auf der technischen Beschaffenheit der Erzeugnisse und ihrem Marktcharakter beruht, hat W. Vershofen [Keramos Bd. 8 (1929) S. 731] vorgeschlagen (s. nebenstehendes Schema). Es schließt sowohl die keramischen Fertigwaren als auch Abfallprodukte oder „Hilfsstoffe“ aller Art ein, ist nach logischen Gesichtspunkten aufgestellt, ohne der praktischen Erscheinungswelt zu widersprechen, und bietet die Möglichkeit, alle Erzeugnisse keramischer Entstehung in übersichtlichster Weise einzuordnen. Daher dürfte es sich auch für die keramische Statistik vorzüglich eignen, könnte also auch z. B. für die Zwecke der Zoll-und Handelsvertragspolitik, wie überhaupt die Katalogisierung der keramischen Erzeugnisse eine brauchbare Grundlage bilden. (Beispiele: I 4 Feuerfeste Erzeugnisse als „Hilfsstoffe“ für die Fabrikation: Scherben von Brennkapseln, Schamottemehl u. dgl. III 2 Steingut für den Haushalt: Gebrauchs-und Ziergegenstände.)
Nur in besonderen Fällen setzt man den Massen auch auf künstlichem Wege hergestellte Stoffe zu, z. B. bei der Fabrikation des sog. Frittenporzellans (vgl. S. 307) oder gewisser Spezialmassen für hohe Temperaturen (vgl. S. 315).
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Funk, W. (1933). Einleitung. In: Funk, W. (eds) Die Rohstoffe der Feinkeramik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47478-1_1
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