Zusammenfassung
Die A. poplitea beginnt am Ausgang des Adductorenkanals als Fortsetzung der A. femoralis superficialis. Nach anatomischen Lehrbüchern endet sie quasi aus topographischen Gründen [150] am Soleusschlitz. Spieller [148] bezeichnet mit A. poplitea das Gefäß bis zum Abgang der A. tibialis anterior, während Pauwels u. Kuypers [120] mit dem Begriff A. poplitea das gesamte Stück von dem Adduktorenkanal bis zur Teilung in die A. tibialis posterior und A. peronea belegen. Aus Verständigungsgründen sollte hier eine einheitliche Nomenklatur angestrebt werden, zumal der Endstrecke der A. poplitea eine erhebliche gefäßchirurgische Bedeutung zukommt. Wir favorisieren aus Kalibergründen Spielers [148] Terminologie und bezeichnen das Gefäß vom Adduktorenschlitz bis zum Abgang der A. tibialis anterior als A. poplitea. Damit reicht — anatomisch gesehen — die A. poplitea bis zum Unterrand des M. popliteus, in dessen Höhe sie nach lateral die A. tibialis anterior abgibt. Dieser Regelfall der Lehrbücher soll aber nach Lippert [94] nur in 95% der Fälle auftreten, da bei den restlichen 5% eine hohe Teilung vorliegt. Bei diesen Menschen ist aber der Truncus tibio-fibularis deutlich schmaler, so daß wir die A. poplitea bei diesen Patienten höher enden lassen. Mit der oben gegebenen Definition ist es auch röntgenologisch leichter, das Ende der A. poplitea zu bestimmen.
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Leitz, K.H. (1981). Zugang zur A. poplitea. In: Zugangswege in der Gefäßchirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47477-4_19
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