Zusammenfassung
Die Aa. renales entspringen caudal der A. mesenterica superior aus beiden Seiten der abdominalen Aorta, etwas hinter der Mitte des Gefäßes in Höhe der Bandscheibe L 1/2. In der Regel kommt die rechtsseitige A. renalis weiter cranial aus der Aorta als die linksseitige. Wegen der Linkslage der Aorta ist die rechte Nierenarterie normalerweise etwas länger. Diese verläuft meist auch steiler nach caudal, da die rechte Niere etwas tiefer steht. Im Regelfall liegt die rechte Nierenarterie hinter der V. cava inferior. Ventral der Vene verläuft sie bei etwa 4% der Fälle, bei denen nur 1 Nierenarterie rechts angelegt ist. Sind 2 Nierenarterien rechts vorhanden, überkreuzt eines der beiden Gefäße die Hohlvene in etwa 30%[6, 94]. Jede Nierenarterie teilt sich im Hilusbereich in 2–10 Endarterien. Zwei Nierenarterien mit Ursprung aus der Aorta kommen bei ca. 22% der Fälle vor, wobei am häufigsten ein Hauptgefäß mit einem Polgefäß, das entweder den oberen oder unteren Nierenpol versorgt, gefunden wird. In 15% der Fälle soll das Polgefäß aus der jeweiligen A. renalis stammen. Mehrere Nierenarterien sind selten (4%). Während multiple Nierenvenen auf der linken Seite eher eine Ausnahme sind (1%), aber, wie in Kapitel 11 ausgeführt, von größter chirurgischer Bedeutung, sollen sie auf der rechten Seite in 25% der Fälle vorkommen [64]. Die interrenale venöse Gefäßarchitektur erlaubt dem Chirurgen aber meist — ganz im Gegensatz zur arteriellen — kleinere, nicht dominante Nierenvenen zu opfern.
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© 1981 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Leitz, K.H. (1981). Zugang zu den Aa. renales. In: Zugangswege in der Gefäßchirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47477-4_14
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